Lippstadt, 5. November 2019. Der Licht- und Elektronikexperte HELLA hat einen Partikelsensor entwickelt, mit dem bereits kleinste Feinstaubkonzentrationen im Innenraum sowie in der unmittelbaren Umgebung von Fahrzeugen gemessen werden können. Dies umfasst Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer. Mithilfe des neuen Sensors soll die Luftqualität für Fahrer und Passagiere kontinuierlich verbessert werden. Der Partikelsensor PM2.5 wird voraussichtlich Ende 2020 in Serie gehen; erster Kunde ist ein europäischer Premiumhersteller, der den Sensor zunächst in seine Fahrzeuge für den asiatischen Markt integrieren wird.
"Hohe Feinstaubkonzentrationen sind vor allem in urbanen Ballungsräumen weiterhin eine wesentliche Gesundheitsgefahr. Denn insbesondere kleinste Feinstaubpartikel können sich in der Lunge ablagern und dort sowohl kurz- als auch langfristige gesundheitliche Risiken verursachen", sagt Marco Döbrich, Leiter des Geschäftsfeldes Sensoren sowie des Technical Centers am HELLA Standort in Bremen, wo der Sensor entwickelt worden ist. "Wir wollen einen Beitrag leisten, um die individuelle Luftqualität nachhaltig zu verbessern. Unser neuer Partikelsensor ist in diesem Kontext eine wesentliche Schlüsselkomponente."
Der Kundenauftrag sieht vor, Fahrzeuge zunächst mit zwei PM2.5-Sensoren auszustatten. Der erste Sensor kontrolliert die Luftqualität im Innenraum des Fahrzeugs und verbessert diese durch eine automatische Steuerung der Luftzufuhr sowie den effizienten Einsatz von Luftfiltern. Der zweite Sensor misst die Feinstaubkonzentration in der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeuges. Diese Information kann zur Anzeige und automatischen Umluftsteuerung genutzt werden. Mit dem Partikelsensor PM2.5 lassen sich zudem weitere digitalisierte Anwendungsfälle realisieren, beispielsweise eine Routenplanung unter Berücksichtigung der örtlichen Luftqualität.