Die COVID-19-Pandemie und die hierauf getroffenen weltweiten Reaktionsmaßnahmen, insbesondere die zunehmende Anzahl von Produktionsstilllegungen auf Kundenseite, die voraussichtlichen Störungen der globalen Logistikketten und der damit zu erwartende verstärkte Nachfragerückgang, wirken sich in erheblichem Maße auf die globale Automobilindustrie aus und damit auch auf die Nachfrage nach automobilen Licht- und Elektroniklösungen von HELLA. So war HELLA bereits zum Ende des dritten Quartals mit einer deutlich nachlassenden Kundennachfrage konfrontiert. Das Unternehmen hat infolgedessen zusätzlich zum bereits bestehenden Kostenkontrollprogramm ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur weiteren Einsparung von Personal- und Sachkosten beschlossen. Darüber hinaus ist Kurzarbeit an inländischen Standorten in Vorbereitung. Die Geschäftsführung zieht weitergehende Maßnahmen konkret in Betracht, zu denen auch Kurzarbeit an anderen Standorten sowie die vorübergehende Schließung eigener Produktionsstätten gehören können. Mit diesen Maßnahmen, die auch Empfehlungen der internationalen, nationalen und lokalen Behörden im Blick haben, leistet das Unternehmen zugleich seinen Beitrag, die Belegschaft zu schützen, Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen.
Trotz dieser Gegenmaßnahmen geht HELLA angesichts der voranschreitenden Ausbreitung des Coronavirus davon aus, die Unternehmensziele für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 nicht zu erreichen. Aufgrund nachlassender Kundennachfrage sowie möglicher Unterbrechungen von Logistikketten erwartet das Unternehmen nunmehr, dass der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz unterhalb der ursprünglich prognostizierten Bandbreite von rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro liegen wird. Da aktuell nur eine eingeschränkte Visibilität bezüglich der Folgen der COVID-19-Pandemie gegeben ist, lässt sich die Höhe momentan nicht genauer beziffern. Je nach Verlauf und Dauer der Geschäftseinbußen wird voraussichtlich auch die um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge die ursprünglich prognostizierte Zielgröße von 6,5 Prozent bis 7,5 Prozent deutlich unterschreiten.
Die detaillierte Veröffentlichung der Neun-Monats-Ergebnisse für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 erfolgt wie geplant am 2. April 2020.